Norbert Blüm: „Pfadfindertum ist der Weg zwischen neoliberatistischem Individualismus und absolutem Kollektivismus“
Dr. Norbert Blüm gilt weit über die aktive Politik hinaus als sozial engagierte Persönlichkeit. Einst als aktiver Streiter für eine ausgeglichene Sozialpolitik in Regierungsverantwortung, hat er sich als Buchautor zum Mahner für eine gerechte Gesellschaftsordnung bekannt. Nur wenig ist bekannt, dass der Politiker, der als Opelhandwerker seinen Berufsweg begann, über ein geisteswissenschaftliches Studium und Promotion in die Politik wechselte, von Jugend an aktiv als Pfadfinderführer lebte. Als sogenannter „Stammesführer“ lernte er den altersadäquaten Umgang in der weltgrößten Jugendgemeinschaft der Pfadfinder kennen. Dass dies auch sein weiteres Leben entscheidend geprägt hat, betont der heute noch immer mit der Pfadfindergemeinde verbundene Blüm. Denn anders als beim Anschluss an einen Sportverein, legt der Pfadfinder ein lebenslanges Gelübde ab, das sich nicht nur auf die Phase der Jugend begrenzt.