In der niedersächsischen Metropole Hannover kam der Vorstand des Verbandes Deutscher Altpfadfindergilden e.V. zu seiner 105. Sitzung zusammen. Dabei standen die Auswertung des Verbandstreffens im März und die Umsetzung der Ergebnisse der abgeschlossenen Zukunftswerkstatt auf dem Programm. Außerdem warf die Beteiligung an der Europakonferenz in Dänemark im kommenden August seine Schatten voraus. Hier will sich der Verband für das nächste Treffen der ISGF-Region mit Weimar als Austragungsort bewerben.
Darin, dass das bundesweite Verbandstreffen des VDAPG in Oer-Erkenschwick im März des Jahres ein Erfolg für alle Beteiligten war, waren sich Sigrid Kiemes, Angela Dernbach, Cathrin Stange, Erwin Schmuhl und Hendrik Knop einig. Auch wenn im organisatorischen Bereich in Zukunft Optimierungen möglich sind, konnten sich die Mitglieder des Verbandes das erste Mal nach der Pandemie wieder treffen, miteinander diskutieren, die Jubiläen des Verbandes und der ISGF Subregion feiern oder am Abend gemeinsam singen.
Ein Meilenstein stellte der Abschluss der fast zweijährigen Zukunftswerkstatt dar, an welcher sich alle Mitglieder des Erwachsenenverbandes, ob online, schriftlich, in einer Telefonaktion oder vor Ort, beteiligen konnten. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen nun umgesetzt werden.
So wurde für die Überarbeitung der Strukturen und der Satzung ein Arbeitskreis gegründet. Für die innerverbandliche Kommunikation soll neben den bisherigen Medien die Etablierung einer Cloudlösung erfolgen, um gemeinsam an Dokumenten arbeiten zu können. Für die Überarbeitung des Corporate Designs (Aussehen und Auftreten) des VDAPG wurde der Mediendesigner Tom Gürtler aus Gotha engagiert, der im Technikteam der letzten Fachtagung Pfadfinden mitgeholfen hat.
Für die Koordination der Termine innerhalb und außerhalb des Verbandes soll verstärkt auf das Angebot von ScoutNet gesetzt werden.
Weiteres Thema der Vorstandssitzung war die geplante Generalversammlung, die in der Zeit vom 19. bis 21. April 2024 in Bad Kissingen stattfinden wird. Diese steht unter dem Motto „Diversität“ und soll die lebendige Vielfalt des Verbandslebens darstellen. Neben den Gilden sollen sich die korporativen Mitglieder und die verschiedenen Arbeitsbereiche präsentieren und zum Mitmachen einladen. Auch die Partnerverbände des erwachsenen Pfadfindens aus dem In- und Ausland sollen gezielt eingeladen werden. Dazu passt auch die Verleihung der nächsten St. Georgs-Plakette am Samstag-Abend (20.04.2024) die zusammen mit den Freundinnen und Freunden der DPSG (F+F) erfolgen wird.
Besprochen wurde auch die bevorstehende 11. Europakonferenz der International Scout and Guide Fellowship im dänischen Ranum, bei welchem Deutschland nach Dänemark und Spanien das drittgrößte Kontingent stellt. Für die Bewerbung der Austragung der 12. Europakonferenz im thüringischen Weimar – die Entscheidung wird in Dänemark getroffen – wird eigens ein Bewerbungsvideo erstellt. Der Referent für Technik, Felix Kalbe, hat sich dazu bereit erklärt.
Darüber hinaus soll die Europakonferenz für Gespräche genutzt werden, die beispielsweise zur offiziellen Eintragung der Funk-Talkgroupliste „Radioscouting German Global“ führen könnten.
Neben weiteren Themen, wie die Nutzung der Kassenformulare, der erfolgten Eintragung der Satzungsänderung in das Vereinsregister, dem Friedenslicht oder der Zukunft des Entwicklungshilfeprojektes HEK in Kenia, nutzten die Vorstandsmitglieder das Präsenztreffen auch für das gemeinsame Miteinander, sei es beim Italiener um die Ecke oder im Eiscafé des Hauptbahnhofes.